(25.07.2020) Außer Spesen nichts gewesen? Nicht ganz:
Wer seit dem 1. Januar 2020 keinen Blick auf sein Portfolio geworfen hätte, würde wahrscheinlich heute die ganze Aufregung um die schnellsten und heftigsten Kursverluste an den Kapitalmärkten nicht ganz nachvollziehen können, da der Wert des Portfolios – hier exemplarisch das ausgewogene Mandat „BN & Theismann Wachstum“ – heute ziemlich exakt wieder den Stand vom 1. Januar erreicht hat. (siehe Grafik)
Bei genauerer Betrachtung fällt sofort auf, dass sich die unterschiedlichen Anlageklassen im Jahresverlauf auch höchst unterschiedlich entwickelt haben. Während die „klassischen“ Anlageklassen der Aktien- und Rentenfonds sich aktuell noch mit etwa 5% in der Verlustzone befinden, konnten die Strategiefonds mit einem Plus von etwa 4% und vor allem die Rohstofffonds (hier: Edelmetallfonds) mit einem Plus von 15% deutlich positive Wertentwicklungsbeiträge liefern. Mit einem knappen Minus von 1% konnten die Mischfonds als größter Portfoliobaustein leicht besser abschneiden als der Index und vor allem die heftigen Verluste im März signifikant begrenzen. (siehe Grafik)
Wie bereits berichtet, wurde der Anteil der Aktienfonds Anfang März deutlich reduziert und der Anteil der Rohstofffonds (hier: Edelmetallfonds) erhöht, was sich ex post als richtig erwiesen hat. Während die zwischenzeitlichen Verluste dadurch deutlich begrenzt werden konnten, haben die Mandate dennoch an der folgenden Erholung partizipieren können. (siehe Grafik)
Solange die vielfach in den Medien diskutierte V-förmige Erholung der Wirtschaft mit den bekannten Unsicherheiten versehen ist, scheint für eine Erhöhung der Risikoquoten und damit natürlich auch eine Erhöhung der Ertragschancen die Zeit noch nicht reif. (siehe Grafik)